Hi!
Ich habe mir etwas vorgenommen, denn ich habe ein kleines Problemchen: Ich habe leider viel zu viele Vorräte. Bei Lebensmitteln besitze ich nämlich keinerlei Impulskontrolle und muss immer alles kaufen, was im Geschäft irgendwie halbwegs spannend aussieht. Leider habe ich nicht nur zwei gigantische Schubladen voller Vorräte angesammelt, sondern die Lebensmittel türmen sich auf allen Flächen in der Küche. Es ist belastend! Ich möchte also in den nächsten Wochen dringend all meine Vorräte zumindest teilweise aufbrauchen. Die Idee dazu habe ich mir im Internet abgeguckt, denn hier kursiert seit einiger Zeit das "Project Pan" durch die Beauty-Community und langsam schwappt der Trend auch zu den Foodies rüber. Und auch wenn ich sonst wirklich jeden Trend verpasse, bin ich diesmal dabei. Also hoffentlich.
Die Regeln
Meine Aufbrauch-Challenge hat bestimmte Regeln, die ich befolgen muss. Da ich aber ein ausgewachsenes Autoritätsproblem habe, werde ich mich mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit nicht an diese Regeln halten, aber aufschreiben kann ich sie ja trotzdem mal:
Ich darf keine trockenen oder haltbaren Lebensmittel mehr kaufen!
Ich muss in jedem neuen Rezept mindestens ein Lebensmittel aus meinem Schrank verwenden!
Frische Zutaten wie Obst, Gemüse und Milchprodukte darf ich kaufen!
Dips und Saucen sind vorerst auch verboten, denn davon habe ich auch zu viele. Wenn etwas wie Sojasauce leer geht, darf ich es aber nachkaufen!
Ich darf keine neuen Gewürze kaufen, Nachkaufen von den Basics ist erlaubt!
Klingt gar nicht mal so machbar, wenn man an KEINEM Delikatessengeschäft vorbeigehen kann, ohne sich die Taschen vollzuhauen. Mist.
Linsen und Mandeln
In meinem ersten Rezept habe ich rote Linsen und ungeröstete Mandeln aus meinem Vorratsschrank verwendet. Beides ist leider NICHT leer geworden, aber fast. Ich weiß gar nicht mehr, wieso ich überhaupt ungeröstete Mandeln gekauft habe, denn ich verwende eigentlich immer nur geröstete Mandeln für all meine Rezepte, da ich meistens zu faul bin, die Mandeln selbst zu rösten. Auch diesmal war ich zu faul, den Ofen anzuschmeißen und habe versucht, die Mandeln in einer trockenen Pfanne anzurösten. Hat gar nicht mal so gut geklappt. Ich würde euch raten, die Mandeln bei 160 Grad Umluft für ca. 10 Minuten im Ofen zu rösten, abkühlen zu lassen und dann zu hacken. Ist einfach besser. Wenn man es genau nimmt, habe ich sogar drei Vorräte aufgebraucht, denn ich benutze getrockneten Estragon viel zu selten und sollte das schleunigst ändern.



Rote Linsen kennt man ja eigentlich eher von Suppen und Eintöpfen, ich habe aber einen Salat daraus gemacht. Der Salat ist seit vielen Jahren mein absoluter Lieblingssalat und ich habe ihn schon oft gemacht. Neuerdings liebe ich diese Variation mit Karottenstreifen und Feta.
Wenn ihr euch fragt, wie lange die Linsen kochen müssen, kann ich euch sagen, dass sie etwa 10 bis 15 Minuten brauchen. Wichtig ist dabei, dass das Wasser nur leicht köchelt und nicht sprudelnd kocht, sonst zerfallen die Linsen zu schnell. Die roten Linsen sollten ja bissfest sein, aber nicht matschig werden. Ein kleiner Tipp noch: Der Salat schmeckt übrigens auch am nächsten Tag noch super und eignet sich prima zum Meal Prep. Ihr könnt die Mandeln und den Feta aber erst kurz vorm Essen darüber geben, dann bleiben sie schön knackig bzw. frisch. Das Rezept ist für 2-3 Portionen gedacht und hält sich gut verschlossen im Kühlschrank etwa 3 Tage. Ach, und falls ihr kein Crispy Chili Öl mögt oder zu Hause habt: Ein gutes Olivenöl mit einer Prise Chiliflocken tut's zur Not auch!