Hi!
Ich habe mir ja vor einiger Zeit vorgenommen, mich mehr mit dem Thema Saucen auseinanderzusetzen, weil ich leider immer nur die gleichen beiden Saucen mache: Tahini oder Joghurt oder eine Kombination aus beidem. Das muss sich ändern! Also nicht, weil diese Saucen nicht schmecken, sondern weil ich 1. meinen Horizont etwas erweitern möchte und ich 2. ja nicht immer das gleiche essen kann, hehe.


Drei Saucen, ein Grillabend
Ich habe mir neulich einen kleinen Elektrogrill gekauft und grille seitdem fleißig auf unserem Balkon, also finde ich es nur passend, mich zu allererst dem Thema Grillsaucen zu widmen. Ich grille immer vegetarisch, aber die Saucen schmecken auch ganz ausgezeichnet zu Fleisch. Ich habe extra drei komplett unterschiedliche Saucen gewählt, die sich wunderbar ergänzen. Da hätten wir einmal die rauchige BBQ Sauce mit ihrer kräftigen Whiskynote, eine grüne, frische Mojo Verde und ein cremig-kräuteriges Ranch Dressing. Ich finde ja, dass es immer eine rote, eine grüne und eine weiße Sauce geben muss, damit wirklich alle happy sind.
Das Geheimnis einer perfekten BBQ Sauce
Heute machen wir die BBQ Sauce, und ich kann euch versprechen: Die ist gar nicht so kompliziert, wie man denkt! Aber was ist eigentlich eine BBQ Sauce? Im Grunde ist es eine dickflüssige, meist tomatige Sauce, die ursprünglich aus den amerikanischen Südstaaten kommt und perfekt zu allem Gegrillten passt. Die Basis ist meistens Tomatenmark oder Ketchup, manchmal auch Fruchtsäfte, und dann wird wild gewürzt und gesüßt.
Eine gute BBQ Sauce braucht eigentlich nur vier Sachen: rauchig, süß, sauer und salzig. Diese Balance macht's aus, denn ohne die süße Note wäre sie zu scharf, ohne die Säure zu platt, ohne das Rauchige langweilig.
Warum selber machen? Weil die meisten gekauften BBQ Saucen einfach zu süß sind und nach nichts schmecken außer Zucker und Ketchup. Außerdem habt ihr keine Ahnung, was da alles drin ist. Wenn ihr sie selber macht, wisst ihr genau, was reinkommt, könnt die Schärfe und Süße nach eurem Geschmack anpassen und – das Wichtigste – richtig angeben, wenn alle fragen, wo ihr diese geniale Sauce her habt.
Für meine Whisky-Ahornsirup-Version habe ich diese Komponenten verwendet:
Rauchig: Chipotle Chilis und Whisky
Süß: Ahornsirup und etwas Melasse
Sauer: Apfelessig
Salzig: Sojasauce und Worcestershire Sauce (statt normalem Salz, weil umami)
Aber ihr könnt da wirklich machen, was ihr wollt! Ihr könnt da ruhig richtig experimentieren und eure eigene Signature-Sauce entwickeln! Für rauchig geht auch geräuchertes Paprikapulver oder Liquid Smoke. Süß funktioniert mit braunem Zucker, Honig oder sogar Fruchtsäften. Sauer könnt ihr mit verschiedenen Essigen oder Zitronensaft machen. Und salzig geht auch mit einfachem Salz oder verschiedenen Miso-Pasten. Hauptsache, es schmeckt euch! Ihr müsst außerdem nicht allzu streng auf die Mengenangaben achten und ich würde euch empfehlen, zwischendurch immer abzuschmecken, bis die Sauce euren Vorstellungen entspricht.