Enoki Tempura mit Sriracha-Joghurt-Sauce
Vorräte aufbrauchen Teil Unendlich
Hi!
Ich habe eine Weile nichts von mir hören lassen, denn ich musste ein bisschen viel arbeiten. Mögen wir ja gar nicht, aber jetzt bin ich mit einem neuen Rezept zurück. Ich versuche nach wie vor, meine Vorräte aufzubrauchen und mache hier ein paar Fortschritte, auch wenn ich zugeben muss, dass das mit dem Nichts-Nachkaufen nicht so gut klappt. Aber immerhin versuche ich jetzt Dinge aufzubrauchen, die schon sehr, sehr, sehr lange in meinen Schränken wohnen. Ist doch auch was.
Endlich Tempura-Zeit!
Heute geht es der gigantischen Packung Tempura-Teigmischung an den Kragen, die ich irgendwann mal im Asiamarkt gekauft habe. Wieso? Keine Ahnung. Ich hatte nicht vor, irgendetwas zu frittieren, denn ich hasse es, zu Hause zu frittieren. Ich finde, dass es stinkt und außerdem macht es Dreck und was zum Teufel macht man danach bitte mit dem ganzen dreckigen Öl? Es nervt! Ich habe mich also mindestens 1 Jahr oder sogar länger davor gedrückt, diese Tempura-Teigmischung zu benutzen, aber heute ist es endlich soweit. Ich habe nämlich im gleichen Asiamarkt neulich Enoki-Pilze gekauft, also die kauf ich immer, weil das sind meine Lieblingspilze, und diese Pilze werden heute im Tempuramantel frittiert. Nice!
Teig-Tuning: Pimp my Tempura!
Die Teigmischung müsst ihr eigentlich nur mit Wasser vermischen und fertig, aber ich mache es natürlich wie immer etwas komplizierter. Auf der Packung steht, wie viel Wasser man zum Pulver hinzugeben muss, aber daran halte ich mich nie. Ich gebe einfach so viel Wasser hinzu, bis der Teig die gleiche Konsistenz von Crêpe-Teig hat. Außerdem würze ich den Teig mit 5-Spice-Powder, MSG, Knoblauchpulver und Salz. Das müsst ihr nicht unbedingt machen, es schmeckt aber besser.
Pilz-Styling: Size Matters!
Ich schneide bei jedem Enoki-Bündel den unteren Teil ab, aber achte darauf, dass die Pilze trotzdem zusammenhalten. Dann zerteile ich jedes Bündel in 3-4 gleichgroße Teile. Ich mag eher größere Teile (looooool), weil die Pilze dann nach dem Frittieren in der Mitte noch weich sind und die Konsistenz etwas an Fried Chicken erinnert. Ihr könnt aber auch kleinere Enoki-Nuggies machen, dann sind die Pilze durch und durch knusprig. Die Pilze könnt ihr, wenn ihr wollt, mit einem Stück Nori unten zusammenbinden, dann halten sie besser zusammen und es gibt noch mal extra Geschmack. Ich habe aber bei den meisten Pilzen darauf verzichtet, weil meine Freundin kein Nori mag (Skandal, I know).
Der perfekte Dip
Da die Pilze schon sehr fettig sind, wollte ich gerne eine eher fettarme Sauce zubereiten. Ich mache dann eigentlich immer die beste Dipping-Sauce der Welt: fettarmer griechischer Joghurt oder veganer Joghurt mit Sriracha und einigen Add-ons. Die Sriracha hat die perfekte Balance aus Schärfe, Säure und einer leichten Süße und gemischt mit dem milden, cremigen Joghurt ergibt das einen Dip, der wunderbar die Schärfe mildert und trotzdem genug Kick für die knusprigen Pilze liefert. Ich liebe den Dip auch zu knusprigen Kartoffelecken oder zu jeder Art von Nuggets. Wenn ihr mögt, könnt ihr außerdem noch einen Schuss Kewpie Mayo mit in den Dip geben, dann wird es extra cremig. Mir war das aber in der Kombination mit den Pilzen zu doll.
Keine Enoki? No Problem!
Alle Zutaten für dieses Rezept gibt es im Asiamarkt ode rim Internet. Falls ihr keine Enoki-Pilze finden könnt, gibt es ein paar tolle Alternativen, die sich auch hervorragend für Tempura eignen. Besonders gut funktionieren Austernpilze, die ihr in schmale Streifen schneiden könnt. Sie haben eine ähnlich zarte Textur und nehmen den Teig gut an. Übrigens: Im Sommer sind auch Zucchiniblüten im Tempura-Mantel ein absoluter Traum, ebenso wie knackige Gemüsestifte aus Karotten, Süßkartoffeln oder grüne Bohnen. Das Wichtige ist nur, dass ihr alles so schneidet, dass es schnell gar wird und der Teig schön knusprig bleibt!
Genug geschnattert, jetzt gehts zum Rezept!
Rezept: Enoki Tempura mit Sriracha-Joghurt-Sauce
